Am Freitag, dem 14. November 2025, wird um 15 Uhr im Museum Eberswalde die 150 Messingobjekte umfassende Ausstellung „Es wärmt die Form, der Stoff, das Licht. Messinggeräte aus alter Zeit und ihr Wirken im Alltag des Menschen“ eröffnet. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf aus Messing gefertigten Wärmegeräten und Wärmespendern aus den letzten 300 Jahren. Schon der Untertitel der Ausstellung verweist auf den sozialen Aspekt, der die damalige Lebensweise reflektiert.
Der Tagesablauf des Menschen war im Wesentlichen davon bestimmt, sich Feuer und Wärme nutzbar zu machen, um den Komfort des Lebens zu erhöhen. Die Wärme als zentrales Bindeglied von Familienmitgliedern und Hausgemeinschaften lässt sich an der Vielzahl der Gebrauchsgegenstände ablesen. Es ist leicht vorstellbar, dass zur damaligen Zeit Feuer und Wärme zentrale Anziehungspunkte der Menschen waren und somit das soziale Nebeneinander und Miteinander gefördert wurde.
Gezeigt werden Fußwärmer, Bettwärmer, Handwärmer und Bettpfannen, Kohlebecken und Feuerstulpen, die für wohlige Wärme im Haus sorgten. Gemütlich wurde es dann, wenn Stövchenkannen, Kranenkannen, Teemaschinen oder Samoware auf dem Tisch standen, um schmackhafte Heißgetränke auszuschenken.
Die Ausstellung ist eine Leihgabe des Deutschen Messingmuseums für angewandte Kunst in Krefeld, welches sich der Erforschung von Regionen widmet, in denen Messing in signifikanter Menge hergestellt wurde – wie Eberswalde. Eberswalde war in der Frühen Neuzeit ein Zentrum der brandenburgischen Messingproduktion und hat eine lange Tradition in diesem Gewerk, um 1700 wird in der Stadt das erste Messingwerk in Brandenburg eröffnet. Die Ausstellung „Es wärmt die Form, der Stoff, das Licht. Messinggeräte aus alter Zeit und ihr Wirken im Alltag des Menschen“ vermittelt einen faszinierenden Blick in die vielfältige Produktion von Gebrauchsgegenständen aus Messing.
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