Das Museum Eberswalde besitzt in seiner Sammlung eine der größten Bodenstanduhren in der Region Berlin und Brandenburg. Die 360 cm hohe Standuhr aus der Zeit Friedrich des Großen gehörte einst zum Inventar des Schlosses Lichterfelde bei Eberswalde.
Nach 1949 gelangte sie in Folge der Schlossbergung nach Bad Freienwalde. Von dort kam sie 1955 in das Museum Eberswalde, wo sie über Jahre kaum beachtet im Depot lagerte. Erst 2017 wurde der Restaurator Eberhard Roller bei einem Depotbesuch auf die Uhr aufmerksam. Noch im selben Jahr schrieb er einen Beitrag im Eberswalder Jahrbuch über die „prachtvolle Standuhr von gewaltigen Ausmaß“, die jetzt auch der Fachwelt bekannt wurde. 2020 konnte die Standuhr im Rahmen des Projekts „Berliner Uhren – Meisterleistungen der Mechanik und des Kunsthandwerks“ erforscht und unter museum-digital online zugänglich gemacht (Birgit Klitzke, Leiterin Museum).
Foto: Museum Eberswalde / Oliver Ziebe, Berlin 2020