Der 1878 in Mülheim an der Ruhr geborene Bernhard Friedrich Hauser lebte über 20 Jahre als Tropenpflanzer in Deutsch-Neuguinea. Dort hatte das Deutsche Kaiserreich 1899 das von der deutschen Neuguinea-Kompanie verwaltete kaiserliche Schutzgebiet übernommen und die "Deutsche Südsee" ausgerufen.
Der Kolonialtraum währte bis zum Ersten Weltkrieg, danach verlieren die Deutschen diese Gebiete. 1921 kehrt Hauser enteignet und ausgewiesen nach Deutschland zurück. Ein Jahr später erwarb er das traditionsreiche Waldrestaurant Zainhammer in Eberswalde, um sich eine neue berufliche Existenz aufzubauen. Hier stellt Hauser seit 1928 als Attraktion in einem Tropen- oder Kolonialzimmer Erinnerungsstücke von der „Südsee“ aus und kauft weitere Objekte aus Afrika und Indien dazu (Birgit Klitzke, Leiterin Museum).
Foto: Museum Eberswalde / Ronka Oberhammer und Lorenz Kienzle