Von der Prignitz bis ins Lausitzer Seenland laden am Samstag, dem 12. August 2023, mehr als 20 Orte gemeinsam zum ersten Brandenburger Tag der Industriekultur. Unter dem Motto „Schichtwechsel“ ermöglichen stillgelegte Fabriken, ehemalige Kraftwerke und Museen emotionale Begegnungen mit einem besonders prägenden Kapitel der jüngeren Vergangenheit der Region. Auf Nachtwanderungen sowie bei Sonderführungen und Mitmachangeboten begeben sich Interessierte auf Zeitreise.
Das Museum Eberswalde beteiligt sich mit einer inklusiven Führung unter dem Titel „Spuren der Industriekultur im Eberswalder Museum“, welche am 12. August 2023 von 14 bis 15 Uhr stattfindet.
Das Finowtal gilt als Wiege der brandenburgisch – preußischen Industrie. Bereits Anfang des 17. Jahrhunderts wurden frühindustrielle Produktionsstätten westlich von Eberswalde am Fluss Finow angesiedelt, wie der bekannte Kupferhammer und ein Eisenhammer. Der Ausbau der Finow zum Kanal ab 1605, die Nutzung der Wasserkraft, der Holzreichtum und Vorkommen an Raseneisenerz boten gute Bedingungen. Nach 1900 wird das Industriegebiet im Finowtal sogar als Märkisches Wuppertal bezeichnet. Welche Spuren davon gibt es im Eberswalder Museum? In einem unterhaltsamen Rundgang werden die Besucherinnen und Besucher diese entdecken und dabei auf bereits bekanntes und auch weniger bekanntes stoßen.
Der Rundgang richtet sich an Besucher mit Seh- und Mobilitätseinschränkungen und ihre Begleitung. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Anmeldungen nimmt Isabelle Fischer entgegen. Sie ist unter 03334 / 64 412 bzw.
Der Eintritt inkl. Führung ist kostenfrei.