Gesprächsabend mit dem Historiker Christoph Wunnicke, moderiert von Susanne Kschenka.
Besonderer Gast:
MdL Carla Kniestedt (Abgeordnete der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Brandenburg, Sprecherin für Ländliche Räume, Soziales, Menschen mit Behinderungen, Integration & Flucht)
Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zählt zu den bedeutendsten Massenprotesten gegen die kommunistische Herrschaft im Ostblock. Er prägte maßgeblich die Geschichte der DDR und das Schicksal vieler Ostdeutscher. Auch in Brandenburg gingen tausende Menschen auf die Straße. Auf Kundgebungen, Streiks und Demonstrationen in Städten und Dörfern richteten sie zahlreiche Forderungen an das SED-Regime. Daraufhin wurde in vielen Kreisen der Ausnahmezustand verhängt, sowjetische Truppen marschierten auf und der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. Im Nachgang kam es zu Verhaftungswellen, Strafverfahren mit langen Haftstrafen und Todesurteilen.
Eberswalde war das regionale Zentrum des Aufstands. Vor allem ausgelöst durch Bauarbeiter der Bau-Union Potsdam von der Baustelle der „Pionierrepublik Wilhelm Pieck“ am Werbellinsee beginnen später Streiks in Eberswalde und Finow. Der Abend handelt von der Vorgeschichte des 17. Juni, den regionalen Ereignissen, wie auch deren Folgen, beispielsweises der Gründung der Kampfgruppen.
Stalins Tod, Versammlung Eberswalde
Foto: Bestand Museum Eberswalde, Fotograf unbekannt
Eintritt frei!