Im Rahmen von Kulturland Brandenburg lud das Museum Eberswalde und die Bürgerstiftung Barnim Uckermark am Freitag den 8. Oktober 2021 um 18 Uhr in den Wasserturm Finow ein. Im Fokus des Abends stand der Ingenieur jüdischer Herkunft Adolf Rapaport. Dieser wandert Ende des 19. Jahrhunderts von Rumänien nach Deutschland aus. Hier gründet er eine Familie, baut ein Unternehmen auf, wird in Deutschland eingebürgert, von der Wirtschaftskrise geschwächt, erlangt erneut Reichtum und Ansehen und wird Opfer antisemitischer Repressionen.
Zwischen 1919 und 1929 wohnen Adolf Rapaport und seine Familie in Eberswalde. Die Baufirma Rapaport leitet unter anderem den Bau des Wasserturms in der Messingwerksiedlung Finow.
Mădălina Gheorghiu und Kai Jahns (Bürgerstiftung Barnim Uckermark) erzählten am 8. Oktober im Wasserturm Finow über das Leben von Adolf Rapaport, über wechselseitige Arbeitsmigration und Antisemitismus und laden zum Nachdenken und Diskutieren über das moderne Europa ein. Der Eintritt der Veranstaltung ist frei.
Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltung die 2G-Regel (geimpft oder genesen) gilt und ein entsprechender Nachweis bei Eintritt vorgezeigt wird.
Finow, Messingwerk, Hindenburgturm |
Ehepaar Rapaport |