Rückblick Veranstaltung zu Madame Ebart
Am Freitag, den 27. August fand im Museum Eberswalde ein Diskussionsabend anlässlich der vor 200 Jahren in Spechthausen wirkenden Papierfabrikantin Madame Ebart statt. Sechs Referentinnen aus Politik und Wirtschaft holten die Figur Ebart, die in ihrer Doppelposition als Fabrikantin und sechsfacher Mutter zu Beginn des 19. Jh. eine außergewöhnliche Rolle einnahm, ins heutige 21. Jahrhundert. Gemeinsam mit dem Publikum diskutierten sie über aktuelle Geschlechterrollen, Chancen(un)gleichheit und Idealbilder einer gesellschaftlichen Mitgestaltung durch Frauen.
Das Museum dankt Nina Stobbe, Silvia Setzkorn, Steffi Schneemilch, Sarah Holzgreve, Sarah Polzer-Storek und Angelika Röder für die interessanten Einblicke in ihre Arbeits- und Lebenswelt.
Referentinnen der Diskussionsrunde zu Madame Ebart am 27.8.2021 im Museum Eberswalde, Foto: Lisa Wedekind
Caroline Ebart lebte vor 200 Jahren in Spechthausen und Berlin. Als Mutter von sechs Kindern übernimmt sie nach dem Tod ihres Mannes die Leitung der Papierfabrik Spechthausen. Zehn Jahre lang, bis zur Vollmündigkeit der Söhne, verwaltet „Madame Ebart“ die Geschicke des Unternehmens, welches 1928 vom Verein für Gewerbefleiß mit der „Goldenen Gedenkmünze“ ausgezeichnet wird.
Das Museum Eberswalde richtet am Freitag, den 27.08.21 anlässlich dieser, für die damalige Zeit ungewöhnlichen Geschäftsfrau, eine Doppelveranstaltung aus.
Für Kinder:
„Madame Ebart“ und das Papier!
Gemeinsam begeben wir uns auf eine Zeitreise auf den Spuren der Papierfabrikantin „Madame Ebart“ und erfahren Spannendes über die Papierherstellung im 19. und 20. Jahrhundert. Im Anschluss gestalten wir am großen Basteltisch in der Museumswerkstatt kleine Kunstwerke aus Papier: wir falten Geldbeutel aus Papier und drucken unsere geheime Museumswährung. Und vielleicht erzählen wir auch die Geschichte von der größten Geldfälscheraktion der Geschichte und ihrem Bezug zu Spechthausen…
Zeit: Freitag, 27. August 2021, 15 Uhr (bis ca. 16:30)
Ort: Museum Eberswalde
Alter: ab 5 Jahren
Eintritt Frei
Die Teilnahmekapazität ist begrenzt,
daher bitte vorher anmelden
Tel. 03334/64-412 oder
E-Mail:
Für Erwachsene:
„Madame Ebart“ 2021?
„(…) leitete die „Madame Ebart“ den Fabrikbetrieb mit einer Umsicht und Energie wie sie bei einer Frau vielleicht nur selten anzutreffen sind.“ (aus: Festschrift der Papierfabrik Spechthausen, 1887)
Welche Rolle(n) von Frauen existieren in unserer pluralistischen Gesellschaft? Die Aktualität von Geschlechterzuschreibungen in der heutigen Arbeits- und Lebenswelt diskutieren u.a. Sarah Polzer-Storek, Eigentümerin Rofin-Park, Dr. Sylvia Setzkorn, Beauftragte für Gleichstellung, Migration und Integration des Landkreises Barnim und Steffi Schneemilch, stellv. Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag Barnim.
Moderiert wird die Diskussionsrunde von der freiberuflichen Wildnispädagogin und Moderatorin Sarah Holzgreve.
Zeit: Freitag, 27. August 2021, 19 Uhr
Ort: Museum Eberswalde (bei gutem Wetter draußen)
Eintritt Frei
Download Veranstaltungs-Flyer >>